Jana Burmeister: Wie würden Sie das Profil ihres Projektes erläutern?
Findet in Ihrem Projekt ein Austausch zwischen Autoren und Redakteuren statt, in Bezug auf redaktionelle Arbeitsabläufe (Redigieren, Themenvorschläge, Aufgabenverteilung)?
Michael Maier: Ja, der Prozess ist arbeitsteilig. Das geht bis zur Themenabsprache.
JB: Wieviel Zeit wenden Nutzer des Projektes Ihrer Meinung nach für die Recherche ihrer Themen und die Qualitätssicherung auf?
MM: Sehr viel; mitunter haben wir Artikel, die über Wochen recherchiert wurden.
JB: Wie wird die inhaltliche Richtigkeit der Beiträge garantiert und Sabotage verhindert?
MM: Durch ein sehr gut funktionierendes Moderatorensystem.
JB: Welche Themen werden in Ihrem Projekt vordergründig behandelt, welche sind selten vertreten?
MM: Viel internationale Politik, Umweltthemen, Web 2.0 und Sport. Eher weniger: Lokales und Entertainment.
JB: Welche Rolle spielt die Community und die darin stattfindende Informations- und Meinungsaustausch für Ihr Projekt?
MM: Das Projekt ist ein Community-Projekt.
JB: Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, die Internet-Nutzer zum Erstellen von Inhalten motivieren?
MM: Begeisterung, Freude am Schreiben, Verdruss mit klassischen Medien
JB: Wie gestaltet sich die Finanzierung Ihres Projektes?
MM: Blogform Social Media ist die Trägerorganisation des Projekts.
JB: Welche Rechte haben Bürgerjournalisten an den erstellten Inhalten?
MM: Läuft alles nach den Creative Commons.
JB: Wie wird sich Partizipativer Journalismus in Zukunft Ihrer Meinung nach entwickeln?
MM: Es wird vor allem Kollaboration und Hybrid-Modelle (Zusammenarbeit Bürger + Journalisten) geben.
Quelle: E-mail-Korrespondenz mit Michael Maier (damaliger Leiter der Readers Edition), 2007
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